Yogalehrer-Fortbildung: „Resilienz & Trauma“

02.10.- 03.10. 2021  Mit Yoga die Resilienz stärken und belastende Erlebnisse verarbeiten

Viele Menschen tragen eine nicht verarbeitete, belastende Erfahrung- ein Trauma- in sich. Häufig geht eine Entfremdung vom eigenen Körper damit einher.

Gesprächsbasierte Therapien reichen nicht immer aus, eine zufriedenstellende Verbesserung der Lebensqualität zu erzielen. Den Körper unter anderem durch Yoga in die Therapie einzubeziehen, hat sich bewährt, wie zahlreiche Studien zeigen.
Traumatisierte Menschen können allerdings von Yoga nur dann profitieren, wenn er sensibel an ihre Bedürfnisse angepasst wird. Eine traumasensitive Yogapraxis erfordert grundlegendes Wissen über Traumata, um das Risiko einer Retraumatisierung für Betroffene zu minimieren. Das Ermöglichen von Selbstbestimmung und Selbstverantwortung ist für Traumatisierte wichtiger als Anleitungen zu Yogastilen, bestimmten Körperhaltungen oder Atemtechniken, wenn diese auch eine Fülle an unterstützenden „Werkzeugen“ bereithalten.
Traumatisierte Menschen brauchen qualifizierte Yogalehrer/ innen, die sich neben einer traumaspezifischen Qualifizierung unter anderem auch kritisch mit den Schattenseiten der Yogawelt auseinandergesetzt haben. Selbstreflexion und eine gute „Psychohygiene“, also Selbstfürsorge sind Voraussetzung, um die Arbeit mit Betroffenen dauerhaft gut machen zu können. Für PsychotherapeutIinnen sind diese Anforderungen selbstverständlich, für Yogalehrende im Traumabereich müssen sie oft erst etabliert werden, um eine sichere und gute Qualität zu gewährleisten.
Die 2-tägige Weiterbildung vermittelt, wie das Licht des Yoga traumasensitiv an Betroffene weitergegeben und die seelische Widerstandskraft- die Resilienz gestärkt und entwickelt werden kann.


Inhalte
- Psychologie für Yogalehrende zu den Themen Resilienz & Trauma 
- Trauma, der verkörperte Schrecken
- Wie sich mit Resilienz die seelische Widerstandskraft stärken und entwickeln lässt
- TRE®-Tension & Trauma Releasing Exercises (Neurogenes Zittern)
- Faszien-Yoga - Körper & Seele befreien(Hyperlink zum entsprechenden Text)
- Yin-Yoga – liebevoll loslassen
- Psoas-der Muskel der Seele
- Pranayama-yogische Atemtechniken & Pratyahara -Rückzug der Sinne
- Spezifische Meditations-und Achtsamkeitstechniken
- Do´s und Don´ts im Umgang mit traumatisierten Menschen im Yoga: Was ist zu beachten, damit Yoga „traumasensitiv“ statt kontraproduktiv ist?
- Wie entwickle ich eine achtsam- mitfühlende Präsenz für Herausforderungen, die in den Stunden mit Traumatisierten auftauchen können?
- Reflektion von Licht und Schatten der Yogawelt in Bezug auf Trauma und Resilienz
- Wie ermögliche ich Selbstbestimmung und Selbstverantwortung in meinen Yogastunden?
- Psychohygiene und Selbstfürsorge für Yogalehrende

Alle Inhalte werden jeweils sowohl theoretisch erläutert als auch praktisch umgesetzt. Weitere Informationen findest du hinter den Verlinkungen.
Zielgruppe: Interessierte Yogalehrende, die das Licht des Yoga traumasensitiv an Betroffene weitergeben möchten, interessierte Yogapraktizierende, Psychotherapeut/innen, Traumapädagog/innen, andere professionelle Helfer/innen im Traumabereich.

Kosten: 260,00 € + Mwst. bzw. 210,00 € + Mwst. bei Buchung bis 2 Monate vor dem Termin
Ort: Rhein-Main
Dauer: 2 Tage. 1.Tag: 10.30 -18.30 Uhr, 2.Tag: 9.00-16.30

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